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26.04.2024

Ein Platz des Glücks

Start der inklusiven Bildungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ der Rummelsberger Diakonie auf dem Campus Haus Weiher – 14 Veranstaltungen geplant.

Hersbruck – Feierlicher Auftakt: Am Mittwoch, 24. April, startete die neue Bildungs- und Veranstaltungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung zum Thema Ökologie und Naturschutz. Zur Auftaktveranstaltung auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck kamen Freunde und Förderer aus Politik und Wirtschaft.

Insgesamt sind im Rahmen der neuen Bildungsreihe 14 Veranstaltungen geplant. Der erste Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ fand im Anschluss an die Auftaktfeier statt. Unter der Leitung von Julia Groothedde, Bildungsreferentin für Umweltbildung (BNE), lernten knapp 20 Kinder und Erwachsene, welche Wildkräuter auf der Streuobstwiese essbar sind. „Ich kannte mich mit Wildkräutern nicht so gut aus und habe heute viel gelernt“, erzählte Dorothee Schweizer. Die Hersbruckerin besuchte die Wiese mit ihrer Familie. „Wir sind öfter hier, meine Kinder lieben den Ort“, sagte Schweizer.

So schien es auch Landrat Armin Kroder zu gehen. Er nannte die Wiese einen „Platz des Glücks“. Kroder wünschte sich, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung, Geflüchtete und Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen hier miteinander lernen und die Natur erleben können. Auch Beate Treffkorn, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg, war begeistert von dem „tollen Projekt“ und der schönen Natur. Die inklusive Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt.

Das Projekt „Inklusive Streuobstwiese“ hat der Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie im September 2022 mit Förderung der Aktion Mensch gestartet. „Unsere Streuobstwiese soll sich im Laufe der Jahre zu einem Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters aus Hersbruck und Umgebung entwickeln“, sagte Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus, bei der Begrüßung.

Um einen regelmäßigen Austausch von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu ermöglichen, gibt es seit der Eröffnung die „Mitmach-Mittwoche“. „Dann können Interessierte vorbeikommen und sich im Sägen und Saftpressen, Lagerfeuer und Stockbrot machen ausprobieren“, erzählte Projektleiterin Alina Stampfl.

Auf der Wiese werden aber auch spezielle Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum unter freiem Himmel angeboten. Das Erleben der Natur habe grundsätzlich auf alle Menschen einen positiven Einfluss. Auch bei Personen im Autismus-Spektrum sei das nicht anders, erklärte Projektleiterin Stampfl. Auf der inklusiven Streuobstwiese können Menschen mit Beeinträchtigung bei der Pflege der Wiese und bei der Ernte mitarbeiten. Das Angebot wird vor allem von Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum vor Ort genutzt, ist aber offen für alle.

Die Idee, Menschen aus Hersbruck und Umgebung auf den Campus Haus Weiher einzuladen, fand Martin Chmel super und zeitgemäß. „Wir sprechen in Fachkreisen von inverser Inklusion“, lobte der Leiter des Hauses Weiher, der Rummelsberger Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die zusammen mit den Wohn- und Arbeitsangeboten des Fachbereichs Autismus den Campus Haus Weiher bilden.

Wiederholung geplant: Der Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ wird in den Pfingstferien am Mittwoch, 23.05., von 10 bis 12.30 Uhr erneut angeboten. Und am Montag, 10. Juni, von 16 bis 18.30 Uhr widmet sich Ingrid Hammer vom Bund Naturschutz mit den Teilnehmer*innen dem Thema „Frisch auf den Tisch! – Wir bereiten gemeinsam einen großen Salat zu und machen uns dabei Gedanken, wo die Zutaten herkommen und was das mit dem Klima zu tun hat“.

Alle Veranstaltungen und weitere Informationen sind zu finden auf rummelsberger-diakonie.de/wiese.

 

 


Von: Heike Reinhold

Julia Groothedde (links), Bildungsreferentin Umweltbildung /BNE leitete den Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter auf der Streuobstwiese“ im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Veranstaltungs- und Bildungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ auf der inklusiven Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck. Foto: Heike Reinhold

Zur Auftaktveranstaltung der Bildungs- und Veranstaltungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung zum Thema Ökologie und Naturschutz haben die Gäste auch Tätigkeiten auf der inklusiven Streuobstwiese der Rummelsberger Diakonie auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck ausprobiert. Von links: Projektleiterin Alina Stampfl, Landrat Armin Kroder und Beate Treffkorn, Leiterin Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg. Foto: Heike Reinhold

22.03.2024

Ausflugstipp fürs Osterfest

Saisoneröffnung am Erlebnis- und Archebauernhof der Rummelsberger Diakonie

Hilpoltstein – Die Osterferien stehen schon fast vor der Tür und die letzten Vorbereitungen zur Saisoneröffnung am Erlebnisbauernhof am Auhof laufen auf Hochtouren. Am 23. März startet der am Ortsrand von Hilpoltstein im Landkreis Roth liegende Bauernhof offiziell in die neue Saison. Der Erlebnisbauernhof ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Die Kinder können am großzügigen Spielplatz toben und der nahegelegene Biergarten lädt zu einer Brotzeit ein.
Der Erlebnisbauernhof ist ein Teil der Auhof-Werkstätten der Rummelsberger Diakonie. Ein Team aus Menschen mit und ohne Behinderung sorgen gemeinsam für die Tiere, bewirtschaften den Hof und kümmern sich um das Wohl der Gäste vor Ort. Auf dem Hof haben vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ihren Platz gefunden. So ist der Erlebnisbauernhof seit 2015 auch ein zertifizierter Archehof. Ob Hühner, Gänse, Schweine oder Esel, der Erlebnisbauernhof ist für viele vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen ein Zuhause. Mit viel Engagement kümmert sich das Team des Erlebnisbauernhofs täglich um die Versorgung der Tiere. „Wir haben sie einfach alle in unser Herz geschlossen“, berichtet Markus Stengl, Leiter des Erlebnisbauernhofs.
Als Archehof  ist es das Ziel des Auhofs Besucher*innen die bedrohten Arten näher zu bringen, für nachfolgende Generationen zu erhalten und den Bestand zu sichern. Allerdings ist der Unterhalt sehr teuer. Um Futter, die Instandhaltung von Ställen und Gehegen und die tierärztliche Betreuung zu finanzieren, bietet der Auhof Tierpatenschaften an.
Mit einer Tierpatenschaft helfen Sie dabei, den Bestand der Tiere zu sichern und den Tieren ein artgerechtes Zuhause und die dazugehörige Versorgung zu ermöglichen. Sind Sie vielleicht noch auf der Suche nach der passenden Geschenkidee fürs Osternest? Mit einer einmaligen Spende von 50 Euro oder auch einer monatlichen Zuwendung, beispielsweise in Höhe von fünf Euro können Sie eine Tierpatenschaft verschenken und ganz regional etwas Gutes tun. Mit Eingang Ihrer Spende oder Patenschaft erhalten Sie als Dankeschön eine liebevoll gestaltete Urkunde per Post zugesandt. Beim Besuch des Erlebnisbauernhofs können die Patentiere jederzeit besichtigt werden. Für alle Tierpat*innen findet einmal im Jahr ein gemeinsamer Tierpatentag statt.
Tierpatenschaften können online unter www.rummelsberger-diakonie.de/tierpatenschaft abgeschlossen werden.

Spendenkonto

Rummelsberger Diakonie e.V.       
Evangelische Bank  
DE47 5206 0410 0202 5010 15

Stichwort: Spende Tierpatenschaft


Von: Lara März